Dienstag, 31. August 2010

Für die Ewigkeit bestimmt

Der Staff in Kärnten vom Goldeck gesehen. Die Abbruchfläche trägt das spezielle Schichtenbild, wie sich die Berge aus der Ebene erhoben haben. Es wurde schon viel Schweiß vergossen, um alles genau zu ergründen, wie es geschehen ist.

Die Urlaubszeit ist eine schöne Zeit, Zeit zum Entdecken, Zeit zum Erholen, Zeit zum Nachdenken, Zeit zur körperlichen Betätigung, Zeit zum Lesen, Zeit zum Schauen, Zeit zum Abschalten.
Ich danke meinem Gott und Vater JAHWE für diese besondere Zeit in diesem Jahr.


Bei durchwachsenem Wetter nimmt man sich mehr Zeit zum Lesen und Nachsinnen, als wenn die Sonne am wolkenlosen Himmel einen schon am Morgen auf die Berge lockt.
Der Blick von den Bergen ist schön und majestätisch, doch der Blick in die Bibel ist lebensnotwendig. Dieses Mal führte mich der Heilige Geist in den Prediger und in das Hohe Lied, Wort Gottes über das wenig gepredigt wird, doch ich habe es als guten Schatz gefunden, gerade in einer Zeit, wo ich eingespannt bin vom Morgen bis zum Abend, weil ich mit meiner Frau meine 96-jährige Mutti pflege und versorge.
Der Prediger schreibt viel von Nichtigkeit und dem Haschen nach dem Wind, wenn es sich nur um das Irdische dreht. Wir brauchen einen Blick für die Ewigkeit! Sonst drehen wir hier durch und reiben uns auf, doch mit dem Blick auf die Ewigkeit bekommt alles einen Sinn.
Umsonst hat uns Gott(JAHWE) nicht schon vor Grundlegung der Welt geliebt und erwählt, dass wir seine Kinder werden sollen. Diese Sehnsucht nach dem Bleiben liegt in uns und jeder reagiert darauf anders. Der Eine lässt sich in Stein hauen oder aus Bronze gießen, um die Zeit zu überdauern, der Andere geht auf die Zusagen JAHWES ein und bekommt schon zu Lebzeiten ewiges Leben in Jesus Christus und kann so getrost sterben, ohne dass er stirbt(Joh 11, 25+26).

Nun zum Prediger, hier sind ein paar wichtige Verse:
Prediger 3, 10 - 14
Ich habe das Geschäft gesehen, das Gott den Menschenkindern gegeben hat, sich abzumühen. Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, nur dass der Mensch das Werk nicht ergründet, das Gott getan hat, vom Anfang bis zum Ende.
Ich erkannte, dass es nichts Besseres bei ihnen gibt , als sich zu freuen und sich in seinem Leben gütlich zu tun. Aber auch, dass jeder Mensch isst und trinkt und Gutes sieht bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes.
Ich erkannte, dass alles, was Gott tut, für ewig sein wird. Es ist nichts hinzuzufügen und nichts wegzunehmen. Und Gott hat es so gemacht, damit man sich vor ihm fürchtet.

Prediger 5, 17 - 19
Siehe, was ich als gut, was ich als schön ersehen habe: Dass einer isst und trinkt bei all seiner Mühe, mit der es sich abmüht unter der Sonne, die Zahl seiner Lebenstage, die Gott ihm gegeben hat: denn das ist sein Teil.
Auch jeder Mensch, dem Gott Reichtum und Güter gegeben und den er ermächtigt hat, davon zu genießen und sein Teil zu nehmen und sich bei seiner Mühe zu freuen. - das ist eine Gabe Gottes.
Denn er denkt nicht viel an die Tage seines Lebens, weil Gott ihm mit der Freude seines Herzens beschäftigt.

Prediger 7, 13 + 14
Sieh das Werk Gottes an! Ja, wer kann gerade machen, was er gekrümmt hat?
Am Tag des Glücks sei guter Dinge! Und am Tage des Unglücks bedenke: Auch diesen hat Gott ebenso wie jenen gemacht; gerade deshalb, weil der Mensch gar nichts herausfinden kann von dem, was nach ihm ist.

Prediger 8, 16 + 17
Als ich mein Herz darauf richtete, Weisheit zu erkennen und das Treiben zu besehen, das auf Erden geschieht, - denn weder bei Tag noch bei der Nacht sieht man Schlaf mit seinen Augen(in den Augen Gottes) -
da sah ich am ganzen des Werkes Gottes, dass der Mensch das Werk nicht ergründen kann, das unter der Sonne geschieht. Wie sehr der Mensch sich auch abmüht, es zu erforschen, so ergründet er es nicht. Und selbst wenn der Weise behauptet, es zu erkennen, er kann es doch nicht ergründen.

Die Furcht vor Gott kann man bei allen Menschen erkennen, die anderen Göttern dienen als JAHWE. Sie sind von der Angst beseelt, ja nichts falsch zu machen, um ihre Götter nicht zu verärgern. Sie leben in ständiger Furcht vor der Zukunft, weil sie keine Heilsgewissheit kennen.
Bei uns sollte es nicht so sein, denn JAHWE ist unser Vater geworden, wenn wir das Opfer seines Sohnes Jesus für unsere sündige Natur angenommen haben. Wir dürfen uns in Christus freuen und fröhlich sein, auch in schweren Tagen, denn von ihm strömt die Kraft in unser Leben, alles mit ihm zu bewältigen.
Die Kraftzufuhr ist unabhängig von unseren Gefühlen und vom Wetter, sie geschieht jederzeit, wenn wir den Hahn nicht selbst zu drehen. Gott gibt über Bitten und Verstehen, mehr als wir bedürfen, damit wir ein überfließendes Gefäß für unsere Mitmenschen sind, die JAHWE noch nicht kennen.
Gerade die bewusste Freude an der Liebe Gottes an den Regentagen ist mir eine Stärkung gewesen. Wenn alles grau in grau ist, verändert sich der Liebesfluss Gottes zu uns nicht. Vielmehr werden wir nicht abgelenkt, von dem was es täglich an Neuem zu entdecken gab, wenn die Sonne nicht durch Wolken verdeckt war. So wie die Sonne immer scheint, so ist auch Gottes Liebe zu uns, die er ausgegossen hat durchen Heiligen Geist in unsere Herzen. Sie fließt immer!
Alles hat JAHWE für die Ewigkeit angelegt! Eine ungeheuere Aussage von IHM ist dies, wo wir soviel Vergängliches um uns herum sehen. Und stimmt diese Aussage, weil er die ganze Schöpfung deshalb angelegt hat, um mit uns die Ewigkeit zu verbringen. Dazu wird er diese Erde wie einen alten Mantel zusammenrollen und wegtun und eine neue Erde und einen neuen Himmel schaffen in dem Gerechtigkeit herrscht.
Alle Versuche das Werk Gottes zu ergründen, hat dazu geführt, dass wir erkennen, dass die Schöpfung viel komplizierter aufgebaut ist, als wir es vor Jahren noch dachten. Mit jeder neuen Erkenntnis muss die Welt und das Universum älter werden, damit die vielen "Zufälle" auch eintreten konnten, bei der von Menschen so beliebten Evolution. Andere Wissenschaftler haben errechnet, dass die gesamte Masse des Universums nicht ausreicht, damit alle "Zufälle" eintreten konnten. Wir wissen nicht wie es weiter geht, schon morgen kann eine gewaltige Katastrophe alle unsere Überlegungen über den Haufen werfen. In den USA haben Wisenschaftler einen Canyon entdeckt, der sich nach starken Regenfällen gebildet hat und der sich in nur drei Tagen 7 Meter tief eingegraben hat in das Gestein(Canon des Lake Gorge www.dwg-radio.net).
Paulus schreibt im Korintherbrief, dass alle unsere Erkenntnis Stückwerk ist. Wir wissen immer mehr, haben aber trotz dem noch keinen Überblick über das ganze Werk Gottes.
So gar über die uns offenbarte Erlösung durch Jesus Christus streiten sich die Menschen bis heute, weil sie es eben genau wissen wollen aber nicht glauben wollen, was Gott gesagt hat.
Doch mit dem Glauben an die Wahrheit Gottes, Jesus Christus, kommt auch die Gewissheit, dass JAHWE Realität ist und er alles durch sein mächtiges Wort geschaffen hat.
Der Schreiber des Hebräerbriefes ruft uns auf, auf das Leben unserer Lehrer zu achten und besonders auf ihr Ende(Heb 13, 7). Abraham starb lebenssatt im hohen Alter und erwartete die Stadt, deren Baumeister Gott ist. Er hatte schon eine Vorahnung auf das neue Jerusalem Gottes, dass er für seine Kinder bereitet. Auch Derek Prince ist bewusst zum Herrn gegangen, er wusste was nach dem irdischen Tod folgt, die Herrlichkeit Gottes.
Die Ewigkeit hat zwei Orte für die Menschen parat, das neue Jerusalem Gottes für seine Kinder und den mit Schwefel brennenden Feuersee für alle, die von JAHWE nichts wissen wollen. Alle werden freiwillig den einen oder den anderen Ort erreichen. Ein Nirwana, wie es die Buddhisten lehren, wird es nicht geben.

Zwei Dinge sind mir wichtig geworden beim Lesen des Predigers:
1. Wisse von jedem Tag: Dies ist der Tag, den JAHWE gemacht hat, lasset uns freuen und fröhlich an ihm sein!
2. Vergiss nicht: Heute so ihr sein Wort hören werdet, verstocket eure Herzen nicht, sondern tut, was er euch sagt!

Beim Übergang in das sichtbare Reich Gottes interessiert uns nichts mehr von dem was uns auf Erden so wichtig war, dass wir es so gar in einem Testament festgelegt haben, wie es weiter gehen soll ohne uns. Wir machen einen gewaltigen Sprung in die Gegenwart Gottes und sind überwältigt von dem Neuen, das wir erleben, denn es war bisher nur im Glauben Realität und nicht im Schauen. Die überwältigende Herrlichkeit Gottes wird uns umgeben und wir werden aus dem Staunen nicht heraus kommen.
Wer nicht Gottes Kind geworden ist auf Erden, den wird das große Erschrecken erfassen, dass alles wahr ist von Gott, was man bisher nicht wahr haben wollte. Nun gibt es aber keine Umkehrmöglichkeit mehr. Die Weichen für den Stand in der Ewigkeit werden auf Erden gestellt.
Jetzt ist der Tag der Gnade, jetzt ist die Zeit des Heils. Du kannst heute noch das ewige Leben in Jesus Christus ergreifen, denn er wartet auf dich. Er hat dich wirklich und real schon erlöst, doch du musst es für dich ergreifen, weil Gott keinen Menschen zu etwas zwingt. Sein Erlösungswerk hat er aus Liebe zu uns getan. Diese Gnade bietet er jeden Menschen an, keiner ist ausgeschlossen, nur der, der es nicht haben will.

Einem Kollegen habe ich einmal nach dem Urlaub gesagt, nachdem er mich nach etwas Neuen gefragt hat, dass ich nach dem Urlaub der Ewigkeit zwei Wochen näher gekommen bin. Das gilt auch heute für die Zeit seit dem letzten Blogeintrag!
Von Billheimer gibt es dazu ein schönes Buch: Für den Thron bestimmt. Es lohnt sich über unsere Bestimmung nachzulesen und nachzudenken.

4 Kommentare:

  1. ;) es ist immer wieder schön bei Dir zu lesen und deine Gedanken zu teilen.Danke!

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  2. An MIPU: Es ist schön zu wissen, dass Du mich verstehst und das was ich ausdrücken will im Blog. Aber es gibt auch viel Enttäuschung, weil man mich nicht versteht, und ich dann nicht weiß, wie mann mit denjenigen reden soll.
    Der ganze Prediger ist wichtig und wird noch besser verstanden von der Position der neuen Schöpfung. Die Freuden auf Erden sind unser täglicher Lohn, doch dieser reicht der Herrlichkeit beim Vater in der Ewigkeit in keiner Weise das Wasser. Die Herrlichkeit beim Vater ist um ein Vielfaches stärker und besser. Deshalb schreibt uns Paulus, das wir alles haben sollen, als hätten wir es nicht, damit sich unser Herz nicht daran hängt und hier bleiben will.

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  3. Ich bin immer wieder tief beeindruckt von Deiner Weisheit und tiefen Gläubigkeit, lieber Flunra.
    Für mich sind Deine Zeilen immer wieder ein Quell der Inspiration, ein Ansporn, mich weiter mit dem Glauben an Gott und seinem Sohn Jesus Christus ernsthaft und bewußt zu befassen. In Deinen Worten spüre ich eine ungeheure Kraft, die mir einfach nur gut tut! Danke dafür!

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  4. Lieber Mike, danke, dass Du bei mir liest und dadurch gestärkt wirst. ich staune selbst wie mir der Heilige Geist immer wieder die Worte gibt, um seine Botschaft an die Leser weiter zu geben. Dir liebe Mike gebe ich den Rat, das Johannesevangelium neu zu lesen und alle alten Verstellungen beiseite zu lassen. Bitte den Heiligen Geist, dass er Dir das gelesene Wort aufschließt,so wird es für Dich sehr lebendig werden. Johannes hat uns alles aufgeschrieben, was wir über Jesus wissen müssen, dabei geht es weniger um den Menschen Jesus, sondern viel mehr um sein Wesen. Der Gestalt nach war er ein normaler Mensch, aber dem Wesen nach war und ist er Gott. Johannes 1 das Wort war bei Gott und es war Gott, dieses Wort wurde Fleisch, nahm die Gestalt eines Menschen an, blieb aber was er vor Grundlegung der Welt war. Auf dem Berg der Verklärung sahen drei seiner Jünger die Wahrheit über ihren Meister. Sie war überwältigend und sie konnten sie nicht fassen. Jesus verbot ihnen sogar darüber zu reden, bis er auferstanden sei. Mose und Elia waren dabei, die frommen Juden wussten, dass Elia mit einem feurigen Wagen zum Himmel aufgefahren war. Von Mose fehlt jede Spur eines Grabes und nun standen diese Zwei neben Jesus in gleicher Herlichkeit und Pracht. Auch wir können uns heute noch kein richtiges Bild von der überwältigenden Herrlichhkeit und Größe Jesu machen, die er jetzt zur Rechten seines Vaters hat. Aber wir haben die Zusage, dass er in dieser Herrlichkeit auf dem Ölberg gegenüber von Jerusalem erscheinen wird, um sein Friedensreich auf der Erde aufzurichten.
    Leider können wir die Jünger nicht mehr fragen, doch ihre Mitteilungen über die wahre Natur Jesu sollten wir ernst nehmen und danach handeln.
    Auch die Vaterschaft spielt im Johannesevangelium eine große Frage. Wer ist unser Vater? Kannst Du schon JAHWEH als Deinen Vater ansprechen oder bist Du noch im Irdischen verwurzelt? Dies irdische Verwurzelung wollten die Pharisäer nicht wahr haben, als sie mit Jesus redeten, aber sie war vorhanden. Jesus sagte später zu Pilatus: "Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.
    Viel Freude und Offenbarung durch den Heiligen Geist beim Lesen, Dein Flunra

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