Hier fährt ein Zug in den Bahnhof ein, wenn auch nur im Modell. Ob echt oder Modell mit einer Zugankunft verbinden sich viele Gedanken. Die im Zug sind, möchten pünklich ankommen und die außerhalb des Zuges sind, teilt man wieder in zwei Gruppen:
1. Sie erwarten einen lieben Menschen und wollen ihn abholen.
2. Sie warten nur auf den Zug, um mit ihm weiter zu fahren.
Morgen ist 1. Advent. Advent heißt zu gut Deutsch Ankunft. Die Adventszeit ist im Kirchenjahr die Zeit der Vorbereitung auf die Ankunft Jesu Christi. Einmal im Blick auf Weihnachten(Rückschau auf das Geburtsereignis in Bethlehem) und zum anderen auf seine Wiederkunft als König aller Könige. Die Bibel spricht vom zweiten Kommen Jesu. Dies ist möglich, weil Jesus nach seinem Opfertod von den Toten auferstanden ist und dann zu seinem Vater in den Himmel aufgefahren ist. Dieses Kommen Jesu wird vom Propheten Sacharja vorausgesagt: Seine Füße werden auf dem Ölberg stehen(Sach 14, 4) und alle Heiligen mit ihm(Sach 14, 5b). Auf diese Ankunft warten in besonderer Weise die Israeliten(Nachkommen der 12 Stämme Israels, bzw. der 12 Söhne Jakobs > Im Volksmund allgemein als Juden bezeichnet.), denn für sie ist es das erste Kommen ihres Königs. Das erste Kommen Jesus, zur Tilgung aller Sünde, haben nur ein paarLeute damals in Israel erkannt. Sie bildeten den Grundstock der Gemeinde Jesu, die in Antiochien zuerst Christen genannt wurden(Apg 11, 26). Diese wurden vom Judentum, den Pharisäern und Schriftgelehrten verfolgt, weil sie den ersten Bund Gottes mit Israel am Sinai für erfüllt hielten, was er durch Jesus auch wurde(Matthäus 5,17 Meint nicht, dass ich[Jesus]gekommem sei, das Gesetz und die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen). Das Zeichen der Erfüllung war, außer der Auferstehung Jesu, das Abendmahl in dem Jesus den neuen Bund stiftete, der zerrissene Vorhang im Tempel, weil Gott aus diesem Tempel ausgezogen war und sich jetzt eine neue Wohnung in den an Jesus Gläubigen gesucht hat( 1. Kor 3, 16 + 17; 6, 19 + 20).
So warten die Israeliten heute noch auf den Messias. Um sicher dabei zu sein, ist es für sie sehr wichtig sich auf dem Ölberg begraben zu lassen, wenn der ersehnte Wunsch der Ankunftdes Messias, zu ihren Lebzeiten noch nicht in Erfüllung gegangen ist.
Nach zweitausend Jahren Wartezeit ist manchem Christen die Puste aus gegangen. Sie rechnen nicht mehr damit. Was ein großer Fehler ist, da doch Jesus selbst gesagt hat, dass wir wachen sollen, denn dieser Tag kommt wie ein Blitz in der Nacht, wenn keiner damit rechnet(Mat 24, 27, 30+31, 35+36).
Doch bevor Jesus wieder kommt, wird es sich erst einmal mit den Seinen vereinigen. Wie wir im Sacharja gelesen haben, kommt Jesus mit seinen Heiligen zurück. Diese müssen erst einmal bei ihm sein, ehe er mit ihnen kommen kann. Das ist doch logisch. Diese Vereinigung mit ihm wird im 1. Thessaloniker 4 ab Vers 13 (Unbedingt lesen) beschrieben und auch Entrückung genannt. Das ist unser Abflug von der Erde für die Lebenden und gleichzeitig die Auferstehung von den Toten für die in Christus Entschlafenen. Auch er ist uns zeitlich nicht bekannt. Im Römerbrief steht etwas von den Bedingungen, dass die Vollzahl der Heiden erreicht sein muss(Anzahl der Gläubigen, die Jesus nachfolgen seit Beginn der Gemeinde; Röm 11, 25). Diese Vollzahl weiß keiner in Ziffern und auch nicht den Tag der Erfüllung. Ich habe meine Gedanken dazu. Es ist die Anzahl von Leuten, die auf der Erde benötigt werden, um in allen Staaten und Regionen eine Regierung zu erstellen, die die ganze Welt regieren kann. Leute, die nicht durch Steuern bezahlt werden, sondern von Jesus, als dem Regierungschef. Dadurch werden sie auch unbestechlich sein und jeder wird von Ertrag seiner Arbeit leben können, ohne dass er die Regierung finanzieren muss. Wenn man weiß, wieviel Beamte es in Deutschland im Bund und in den Kommunen gibt, lässt sich diese Vollzahl auf die Erdbevölkerung hochrechnen. Es werden sehr viele sein, die mit Jesus im tausendjährigen Reich regieren werden.
Es heißt also nicht warten auf eine Ankunft, sondern Einchecken zum Abflug. Nach der Wiedergeburt bist du im Warteraum. Dieser ist aber etwas anders als auf dem Flughafen, denn du bist frei auf dieser ganzen Erde und wirst das Signal zum Abflug an der Stelle hören, wo du gerade bist. Es ist ungefähr so wie bei der freiwilligen Feuerwehr. Sie gehen alle ihrer Arbeit nach, doch bei Alarm lassen sie alles stehen und liegen und begeben sich zur Einsatzstelle. Zwischendurch werden auch noch Übungen abgehalten, damit sie immer einsatzbereit sind. Diese Übungen sind für die Gläubigen die Begegnungen untereinander in Wort und Gebet, sowie als Salz und Licht für die Welt. In ihrem Herzen ist das brennende Verlangen für immer mit ihrem Herrn vereint zu sein, das sie jetzt schon im Geist sind und die Werke zu tun, die Jesus für sie vorbereitet hat(Eph 2, 10).
Im 2. Thessaloniker 2 ermahnt Paulus noch einmal die Gläubigen sich nicht von der Erwartung des Abfluges abbringen zu lassen, fest zu stehen im Glauben an den Sohn Gottes, weil Gott alle seine Verheißungen erfüllt. Lasst uns aufschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens und hören auf die Signale unserer Zeit, die immer deutlicher werden und den baldigen Abflug ankündigen. Wir warten auf niemanden, sondern wir richten uns für unseren Weggang ein, vereint mit dem Haupt Jesus zu werden. Wer dies beherzigt wird eine gesegnete Zeit haben, weil er bewusst auf das Ziel zu steuert mit dem Haupt vereint zu sein. Danach gibt es keine Trennung mehr, denn 1. Thes 4, 17 endet mit den Worten: Wir werden allezeit beim Herrn sein!
Allen wünsche ich eine gesegnete Flugvorbereitung, denn das Schönste kommt noch!
Für diese Flugvorbereitungszeit möchte ich dich noch mit einem Pauluswort aus Römmer 13 ermutigen:
Röm 13, 11Und dies tut als solche, die die Zeit kennen, dass die Stunde schon da ist, dass ihr aus dem Schlaf aufwacht! Denn jetzt ist unsere Rettung näher, als da wir zum Glauben kamen;
12 Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag nahe. Lasst uns nun die Werke der Finstenis ablegen und die Waffen des Lichts anziehen!
13 Lasst uns anständig wandeln wie am Tag, nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen;
14 sondern zieht den Herrn Jesus Christus an, und treibt nicht Vorsorge für das Fleisch, dass Begierden wach werden!
Samstag, 28. November 2009
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